In der Jahnburg rollen jetzt auch die Bowlingkugeln

Niederfrohnaer Sportverein investiert 118.000 Euro in Erweiterung der Sportanlagen

VON JÜRGEN SORGE

Niederfrohna. Die Niederfrohnaer können jetzt auch Bowling spielen. In einem Anbau an die Sportstätte Jahnburg errichtete der Niederfrohnaer Sportverein innerhalb eines reichlichen Jahres eine neue Bowlingbahn. In das
Bauvorhaben investierte der Verein 118.000 Euro. Davon sind 47.000 Euro Fördermittel des Freistaates.

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Die Niederfrohnaer Jahnburg hat jetzt eine moderne Bowlingbahn. Brigitte Haertel ist für die neue Anlage verantwortlich. -FOTO: ANDREAS SEIDEL

Die Anlage bietet zwei Bahnen, gemütliche Sitzgelegenheiten für die Spieler sowie einen Tresen. Von diesem aus erfolgt auch die Bewirtung auf der benachbarten Kegelbahn sowie im Billardzimmer. “Inzwischen hat sich bereits eine Mannschaft gegründet, die regelmäßig auf der Bahn trainiert”, freut sich Vereinsvorsitzender Klaus Kertzscher.

Bereits vor zehn Jahren hatte der Verein auf gleiche Art in dem Niederfrohnaer Sportzentrum den Keglern gute Bedingungen geschaffen. Ebenfalls in einem Anbau an die Turnhalle war damals eine Kegelbahn entstanden. Deren zehnjähriges Bestehen will der SV Niederfrohna im November mit einem kleinen Fest feiern.

Schon lange vor Baubeginn hatte der Sportverein Land gekauft, um zusätzliche Stellflächen für die Besucher der Jahnburg zu schaffen. Gegenüber der Vereinsgaststätte entstanden 30 Pkw-Stellplätze.

“Ohne die ständigen Erweiterung wären wir schon lange an unsere Grenzen gekommen”, sagt Klaus Kertzscher. Derzeit zählt der Verein rund 450 Mitglieder. Dass davon 215 Kinder und Jugendliche sind, sei das Verdienst aller ehrenamtlichen Übungsleiter, die viel Zeit in den Nachwuchs investierten.

Als “historischen Meilenstein” in der Vereinsentwicklung sieht der Vereinsvorsitzende die Rückübertragung der Sportstätte Jahnburg an den SV Niederfrohna im Oktober vorigen Jahres.

“Nach der Wende stieg die Mitgliederzahl in unserem Verein kontinuierlich an. Zugleich haben wir in unsere Sportanlagen investiert und die Anlage mit Unterstützung des Gemeinderates und des Bürgermeisters immer weiter
ausgebaut”, sagt Vereinschef Klaus Kertzscher. “Als Eigentümer der Immobilie hat der Verein für zukünftige Planungen Sicherheit. Andererseits haben wir damit auch ein großes Stück Verantwortung übernommen”, so Kertzscher. Die
Sportstätte Jahnburg wurde 1922 gebaut und später erweitert. Nach dem Krieg wurde sie enteignet. Nach der Wende war sie in das Eigentum der Gemeinde übergegangen.

Freie Presse 27.05.2008

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