Schreibwettbewerb an unserer Grundschule

14 Kinder aus den Klassen 2–4 beteiligten sich an unserem diesjährigen Schreibwettbewerb. Ein Geschichtenanfang (fett gedruckt) musste fortgesetzt werden. Dies schönsten Geschichten schrieben in der

  • Klasse 2 Lisa Heinig,
  • Klasse 3 Selina Geßner und
  • Klasse 4 Fritzi Hähnel.
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Die Teilnehmer des Schreibwettbe­werbes. Die Autoren der schönsten Geschichten stehen in der ersten Reihe: Klasse 2 Lisa Heinig (links), Klasse 3 Selina Geßner (Mitte), Klasse 4 Fritzi Hähnel (rechts) 

Klasse 2. Lisa Heinig: Das niedliche Kätzchen

Es ist schon fast dunkel und Du kommst gerade nach Hause. Da hörst Du ein leises »miau, miau«. Was ist das? Ein kleines Kätzchen sitzt hilflos hinter einer Dornenhecke. Es hatte einen Stachel im Pfötchen. Ich hole es raus und entferne ihm den Stachel.Das kleine Kätzchen hat ein Hundehalsband. Darauf steht: Monika N., Tel. 09372. Ich nehme das Kätzchen auf den Arm und renne ins Haus und rufe Monika N. an. Am Telefon frage ich sie, ob sie ein Kätzchen vermisst. Sie sagte »ja«, und fragte gleich nach der Straße und nach Hausnummer. Am nächsten Tag kam die Frau und nahm das Kätzchen mit. Bevor sie wieder losfuhr, sagte sie: Vielen Dank, dass Du mein Kätzchen gefunden hast. Dann fuhr sie mit dem Kätzchen nach Hause.

Klasse 3. Selina Geßner: Der kleine Wagen

Es war einmal ein kleiner Wagen. Er war unterwegs. Eines Tages fuhr er den falschen Weg. Da wusste er nicht, wie er nach Hause kommen sollte und … dann sah er plötzlich einen Apfelbaum. Ein kleines Eichhörnchen saß darauf. Es turnte über die Zweige und ein paar Äpfel fielen herunter. Da freute sich der kleine Wagen und aß sich satt. Als er fertig war, bedankte er sich bei dem Eichhörnchen und fragte es nach dem Weg. Das Eichhörnchen sagte: »Wo Dein zu Hause ist, weiß ich nicht, aber die Eule die tief im Wald wohnt, die kann dir den Weg bestimmt zeigen. Sie wohnt in einem sehr alten Baum und weiß alles. Wenn du sie finden willst, must du 20 Meter geradeaus gehen, dann drei Bäume nach links und da steht ein sehr alter Baum und in dem wohnt sie.« Der kleine Wagen lief 20 Meter geradeaus und dann drei Bäume nach links. Er sah einen uralten Baum: »Wie unheimlich«, rief der kleine Wagen, und ging einen Schritt zurück. Da hörte er ein »uhu, uhu«: Da war sie, die kluge Eule! »Ich habe Dich erwartet«, sagte sie. »Woher wusstest Du, dass ich zu Dir kommen wollte«, fragte der kleine Wagen ängstlich. »Ich weiß mehr als Du denkst«, antwortete die Eule. »Dann weißt Du auch, warum ich hier bin«, fragte der kleine Wagen. »Nein, aber ich kann Dir bestimmt helfen. Was hast Du denn für ein Problem?« »Ich weiß nicht, wie ich nach Hause kommen soll«, sagte der kleine Wagen hoffnungsvoll. »Immer wenn ich es versuche, verlaufe ich mich noch mehr. Was soll ich nur anfangen?« »Mhh, Du könntest, Du könntest … komm einfach mal mit, ich weiß, was wir machen.« Die Eule führte den kleinen Wagen auf eine Lichtung. Der Himmel war blau: »Du wohnst auf einen Bauernhof, oder?«, fragte die Eule. »Ja, tue ich«, antwortete der kleine Wagen. Die Eule flog hoch in die Luft und erblickte einen Bauernhof. Gar nicht weit weg von hier: »Laufe nach links, immer nach links, und Du wirst nach Hause kommen.« Da freute sich der kleine Wagen und fuhr so schnell er konnte, nach Hause. Alle freuten sich, als er wieder da war. Vielleicht sieht er die Eule einmal wieder? Doch so schnell wird er sich nicht wieder verlaufen. Jedenfalls am nächsten Tag nicht.

Klasse 4. Fritzi Hähnel: Eine Hundegeschichte

Wie heißt der Hund? Auf wen wartet er? Im Tierheim gibt es viele Tiere, kleine und große, Pferde und auch Katzen. Aber meine Geschichte handelt von einem Hund. Sein Name ist Tobi. Er ist klein und verspielt. Aber er hatte Kummer. Er wollte ein Zuhause haben, wie die anderen Hunde. Fast jeden Tag kamen Menschen in das Tierheim. Tobi bellte und sprang an seinem Käfiggitter hoch, aber immer gingen die Leute an ihm vorbei. Sie beachteten ihn nicht einmal.Doch eines Tages kam ein kleiner Junge mit seinen Eltern in das Tierheim. Tobi entdeckte die Familie und er wollte anfangen zu bellen. Aber irgend etwas bedrückte ihn, war es, dass ihn niemand mochte? »Nein«, Tobi dachte bloß, dass er ja eh keine Chance hatte, die Menschen zum Staunenn zu bringen. Doch plötzlich blieb die Familie genau an seinem Käfig stehen. Tobi sprang auf und rannte vor, zu seinem Gitter. Er bellte und freute sich. Der Junge streichelte seinen weichen Kopf und sagte: »Diesen Hund will ich haben!« Seine Eltern überlegten kurz, und dann antworteten sie: »Ja, wenn Du willst, schließlich haben wir es Dir ja versprochen.« Tobi freute sich immer mehr. Als dann der Tierpfleger sein Gehege aufmachte und sagte: »Nun Tobi, jetzt kannst Du endlich heim gehen.« Tobi war überglücklich mit seiner neuen Familie. Endlich konnte er mit seinem Menschenfreund (Junge) spielen. Und er genoss es, wenn morgens die Wiese noch ganz nass war, und er mit seinen Tatzen darüber glitt. Er hatte eine Familie, eine Familie, die ihn so nahm, wie er ist. Und so wie er ist, wird er auch bleiben …!

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