Forderung nach Abbau der Bürokratie
Im Rahmen des diesjährigen Landtagswahlkampfes trat
der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich am 13. August in
Limbach-Oberfrohna vor Vertretern von Vereinen auf. Nach seinen allgemeinen
Ausführungen zur ehrenamtlichen Arbeit, in denen er u.a. hervorhob, dass die
Behörden keine künstlichen Hindernisse für die Vereinsarbeit errichten
sollten, wurden Fragen zugelassen. Bürgermeister und Vereinsvorsitzender Klaus
Kertzscher fragte, wie denn die Vorstellungen des Ministerpräsidenten mit der
Wirklichkeit zusammenpassten. Als Beispiel nannte er die Erhöhung von
Fördermittelantragsformularen von 1,5 auf 15 A4-Seiten. »Ich habe versucht
dagegen anzukämpfen. Bisher ohne Ergebnis. Sie, Herr Ministerpräsident, sind
nunmehr meine einzige Hoffnung. Schaffen sie diese Bürokratie ab«, rief der
SVN-Vorsitzende unter dem Beifall vieler Vereinsvertreter. Nach der
Veranstaltung (Foto) informierte sich der Ministerpräsident beim
SVN-Vereinsvorsitzenden über Details und bat um die besagten
Antragsformulare. ae