Nächster Abschnitt der A72 zwischen Niederfrohna und Rochlitz eröffnet

„Gut Ding will Weile haben“ – sagt der Volksmund. Und was der Volksmund sagt, zählt in einer Demokratie. So hat es halt auch eine Weile gedauert, bis das nächste gute Stück der Autobahn A72 seinen Weg durchs sächsische Land gefunden hatte. Schließlich wurde weder das Universum an einem Tag erschaffen, noch Rom an einem Tag erbaut. Vergessen waren die Probleme, die Widerstände, der Schweiß… Am 22.12.2011 pünktl­ich um 10.00 Uhr war es so weit.

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Allerhand Prominenz und noch viel mehr Interessierte und Schaulustige hatten sich auf der Autobahnbrücke über die Zwickauer Mulde bei Penig eingefunden, um feierlich das letzte trennende Band zu zerschneiden. Jan Mücke (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsmi­nisterium, resümierte über die Verantwortung und das Engagement des Bundes für die Verbesserung der sächsischen Infrastruktur und drückte seine Zuversicht über den zügigen Weiterbau der A72 nach der Anschluss- stelle Rochlitz bis zur A38 bei Leipzig aus. Der sächsische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident, Sven Morlok (FDP) betonte die Bedeutung der neuen Verkehrsverbindung für die wirtschaftliche Verknüpfung zwischen den Industriezentren Chemnitz und Leipzig. Aber auch die Entlastung der Orte entlang der B95 vom Schwerlastverkehr und die damit zurückgehende Lärm- und Abgasbelastung darf an dieser Stelle nicht außer acht gelassen werden.

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Schließlich bekam der neue Autobahnabschnitt noch den Segen der katholischen und der evangelischen Kirche, verbunden auch mit einem Aufruf an die Vernunft der Autofahrer. Hoffen wir, dass in Zukunft keiner schneller fährt, als sein Schutzengel fliegen kann und wir uns bald zur Einweihung des nächsten Abschnittes der A72 treffen können.

(Stefan Frünke 2011–12–22)

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